Eigentlich sagt der Titel schon alles Wesentliche. Hanoi ist krass großartig. Voll toll. Übel schön und auf jeden Fall eine meiner liebsten Städte, die ich kenne. So rad! Und mehr hippe Steigerungswörter fallen mir jetzt nicht ein.
Damit sich jeder auch sofort davon überzeugen kann, besteht der Hauptteil dieses Artikels aus Fotos. Ich konnte auch ohnehin keine mehr aussortieren. Was wir so gemacht haben und wie Hanoi uns weit gereiste Weltreisende schleunigst überzeugen konnte – der treue Hörer weiß es längst – ESSEN!
Unsere feste beste Banh Mi Mutti hatten wir bald gefunden und natürlich dem Hotelfrühstück vorgezogen. Jeden Tag. Angst vor dem Verhungern kann man in Hanoi kaum bekommen, denn irgendwann läuft irgendeine Köstlichkeit auf dem Rad oder Rücken einer Vietnamesin vorbei, wie zB Moschi. Ansonsten gibt’s Stände und Lädchen einfach überall und für alles: SuppenSuppenSuppen, BBQ aka Raqulette mit ganz viel Auswahl, Eis in verschiedenen Formen vom bekannten Stand in der Nähe des Sees oder Bun Cha an der großen Markthalle Cho Dong Xuan um nur mal eine Auswahl aufzuschreiben. Hier unsere schmackofatzo Hanoi Essens-Erinnerungen aus den ersten fünf Tagen.
Wir sind also mit dem Zug aus Ninh Binh angekommen (ca. 7€/2P) und wurden am Bahnhof in Hanoi direkt wie überall von Taxi Fahrern belagert. Hallo zurück, du Reiseleben ohne Moped! Hallo Taximafia! Wir nahmen zu unserer ersten Unterkunft ein Grab, das nur ein Drittel vom unverhandelbaren Taxipreis kostete. Das erste Family-Homestay hatten wir wegen hübscher Lage und Bewertung schon für 4 Nächte vorgebucht (15€/N). Der Empfang war auch ganz nett, genauso wie das Family Dinner und die Aussicht auf die Bambusleitern und das Gewusel auf den Straßen der Old City. Leider war das Zimmer abgeranzter als erwartet und wahnsinnig laut, sodass wir nach einer recht schlaflosen Nacht umzogen. Wir fanden nach mehreren Versuchen ein Hotel in genauso guter Lage, aber mit Zimmer nach hinten. Und Fernseher! Und Kühlschrank! Und Badewanne! Die 19€/N haben wir natürlich mit ausgedehnter Gammelei zwischen den Streifzügen in der Stadt abgewohnt.
Was draußen so zu sehen ist, macht selbst bei grauem Wetter Laune. Eine Auswahl in s/w:
Wie sahen unsere Streifzüge also aus….
- Rumlaufen in der Old City, die ihre Straßen teilweise nach Verkaufsartikeln sortiert hat. Außerdem alle typischen Mitbringsel-Billigshops angucken: Sonnenbrillen, North Face Jacken, Keramik, Poster im Hipsterdruck, Küchenkram und Kaffee undundund
- Apropos – Kaffee trinken! An den verschiedensten Straßenecken, mit Ausblick auf Styroporkunst, Verkehrswirrwarr, Mückenschwärme die in der Abenddämmerung erwachen und Vögel die sich direkt auf die Jagd begeben, vorbei ziehende Verkaufsmuttis und das allgemeine Treiben – oh mann, hier kann man sich noch mal so richtig in Vietnam verlieben!
- Museumsbesuch im Literaturtempel zum ein mal durchlaufen und tolles Bun Cha in der Nähe finden (der Tempel war halt ein Tempel – naja.)
- Spaziergang zum Hoan Kiem See am Wochenende: die umliegenden Straßen sind für Autos gesperrt und es wird um den See herum flaniert und das Kind bespaßt! Mit Eis, Zuckerwatte und kleinen Gefährten im Polizei/Panzer/Feuerwehr-Look mit Fernbedienung für Papi zum Steuern. Und wie es im Reiseführer steht wurden wir auch von Studenten abgefangen, die bisschen Englisch üben wollen.
- Street Train: Ein Zug fährt nah an Häusern vorbei. Wow. Wir hatten die Google-location, also waren viele Leute da, nur kein Zug, Trotzdem ganz hübsch und interessant, wie eng der Zug an den Häusern vorbei fährt.
- Ein Spaziergang zum anderen See (Truc Bach) und eine Stippvisite bei Onkel Ho.
Zu guter letzt – Planung! Nach ewigem Hin und Her und Wetter checken stand fest, wie wir die letzten knapp zwei Wochen in Vietnam noch verbringen wollten: Statt zu Felsen am Meer fuhren wir für einige Nächte zu Bergen in Bergen – das Wetter soll für einige Tage nicht ganz so regnerisch werden, sodass wir den Ha Giang Loop wagten. Warum das übel krass gut war – bald hier!