Sawadee Thailand! Da waren wir also wieder in Bangkok und obwohl wir die Stadt eigentlich ganz schön gern haben, in übertriebener Trauer- und Meckerlaune. Alles viel zu thai und viel zu wenig vietnamesisch und sowieso waren nur noch eine ganz schön überschaubare Anzahl von Tagen bis zum Rückflug nach Hause übrig. Die größte Wiedersehensfreude feierten wir mit dem 7eleven – endlich wieder alles von Toast-Sandwiches bis Bier immer verfügbar und Wiegen für 1 Baht.Eigentlich glaubt man ja, dass diese Weltreisenden ständig in Hängematten mit Bier in der Hand an traumhaften Stränden rumliegen oder aber vor Sonnenuntergängen Yoga machen. Das wollten wir natürlich auch nochmal und wo wir nun schon mal im Inselauswahlland Thailand waren… auf nach Koh Chang! Kannten wir beide noch nicht, das Absturzbier heißt genauso und von Bangkok ist man per Direktbus in wenigen Stunden da. Typisch DIY-Spar-Fanatiker standen wir früh kurz vor 9 Uhr am Eastern Bus Terminal/ Ekkamai, kauften das günstigste Ticket (12€/2 P) und standen knapp sechs Stunden später auf der Fähre (4€/2 P) mit unserer Insel vor der Nase. In genau diesen Bus kann man übrigens auch direkt am BKK-Flughafen einsteigen.
Auf der Insel hatten wir schon ein erklärtes nicht vorgebuchtes Bungalow-Ziel. An der südlichstes Spitze, so schwärmten Freunde vor einigen Monaten, kann man sich in einfachen aber netten Hütten leicht abseits der Massen die Sonne auf den Bauch scheinen lassen – wollten wir auch. Einmal an die südliche Spitze kostete mit der Tuktuk-Mafia fast so viel wie die gesamte Anreise von Bangkok (10€/2P). Aber egal, wir waren erst mal da und bei den Hütten. Dachten wir. Denn schade, dass sonst niemand da war und wir am abgelegenen Inselzipfel. Es wurde dunkel, das Angebot der zwei nächsten Unterkünfte unverschämt teuer, Hunger, Pipi, müde, snervt. Schließlich nahmen wir die teuerste Hütte der überübernächsten Unterkunft und haben daran auch in den kommenden Tagen nichts geändert oder bereut (24€/Nacht). Immerhin hatten wir das System der booking.com Gutscheine durchschaut – 25$ bekamen wir dieses Mal wieder, Aussicht auf zwei Strände und eine der wenigen Schnorchelstellen Koh Changs, direkt vor der Nase. Mit dem Roten Meer oder Philippinen sollte man unseren Schnorchelspaß nicht vergleichen, aber immerhin eine kleine lebhafte Unterwasserwelt.
Zur nächsten Einkaufsgelegenheit am Bang Bao Pier spazierten wir ein Mal täglich, mussten uns ja schließlich regelmäßig vom tollen Ergebnis auf der Waage überzeugen und im 7eleven für Verpflegung zur Gammelei auf der Terrasse sorgen. Neben der schrecklich bunten Reggae-Bar fanden wir einen netten Mutti-kocht-Laden mit fairen Preisen und unserem neuen Lieblingsshake (Banane-Limette!!). Der restliche Pier ist leider eher eine Shopping-Food-Meile für die täglich durchgeschleusten Touristengruppen, die von hier auf Ausflugsboote verladen werden. Nach drei Tagen nahmen wir wieder Abschied von der Inselgammelei – die letzten Tage in Bangkok standen bevor.