10. Mai 2018 °anne 0Comment

Finally! Unser letzter Stopp in Kambodscha! Um den Weg dahin um einige nervige Kilometer auf zwei Rädern und eine Übernachtung unterwegs abzukürzen, nahmen wir einen Bus. Am letzten Tag unseres Siem Reap Aufenthalts klapperten wir alle möglichen Busunternehmen ab, die gewillt waren uns mitsamt der Mopeds nach Phnom Penh zu fahren. Wir waren echt skeptisch, nachdem wir unzählig viele miese Bewertungen über die Soriya-Busse gelesen hatten, aber nach 6h Fahrt kamen wir samt Mopeds und Gepäck unbeschadet in Phnom Penh an (11€/2Menschen und 16€/2Mopeds).

Also falls es jemandem hier tatsächlich noch nicht aufgefallen sein sollte, die größten Kambodscha-Fans sind wir ja nun auch auf den letzten Metern nicht geworden. Wir wollten eigentlich auch hier nur einzwei Nächte für Kultur und Geschichte bleiben und schleunigst zurück nach Vietnam düsen. Aber Pustekuchen! Nachdem wir die wenige nette Architektur Phnom Penhs am Stadion und der Universität entdeckt, Gruselgeschichte im Tuol-Sleng-Genozid-Museum aufgeholt hatten und ausreichend genervt von der Stadt waren, bekam °seb für mehrere Tage hohes Fieber. Zur Erholung mussten wir schließlich vier Nächte im Ventilator-Zimmer bleiben (8€/Nacht).

Zwischen kulinarischen Lieferdiensten für den Kranken (Wasser, Wasser, trockenes Toast, Wasser), streunerte ich in der Stadt herum, bis die Wut auf aufdringliche Tuktuk-Fahrer zu groß war. Ich gebe zu, es war eigentlich viel zu heiß zum herum laufen, aber geschätzte 30 Anfragen in einer Stunde à la “Madame! Tuktuk! Madame! MADAME!!!!!”, also alle 10 Meter – das ist noch weniger auszuhalten! Immerhin gibt es in Phnom Penh quasi Uber für Tuktuks, die so genannte Pass App, womit man viel günstiger und ohne nerviges Abgezocke umher fahren kann. An unserem letzten Abend gönnten wir uns einen Besuch im 4D-Kino zum grandiosen neuen Lara Croft Film – unser Highlight in Phnom Penh, auch wenn die Wasserspritze nicht ging! Dazu noch ein klimatisiertes Zimmer mit Aussicht für den Fast-nicht-mehr-Fiebernden (14€/Nacht) und am nächsten Morgen konnten wir endlich starten.

Aus der Stadt heraus brachte uns eine wunderhübsche Coca Cola Fähre (0,50,€/2Mopeds), sodass wir einige große Straßen sparten und stattdessen noch ein mal die ärmsten Ecken Kambodschas sahen. Wir bekamen unseren ersten und bisher einzigen Zuckerrohrsaft aus der Tüte (unsere Öko-Bilanz ist mal wieder ruiniert) und erreichten die Grenze am Nachmittag. Also eigentlich erst beim zweiten Versuch, denn das erste Schild Richtung Grenze führte und in eine vietnamesisch anmutenden Wohnsiedlung und laut google.maps waren wir auch schon in Vietnam, nur eben ohne die notwendigen Stempel im Pass. Direkt an der Grenze von Xa Mat sah man schon, dass hier selten Touristen durch kommen – kaum Shops, geschlossene Casinos, MüllMüllMüll. Unsere Sorge um Bestechungsgelder wegen Mopeds über die Grenze war auch hier überflüssig – im schönsten Deutsch wurden wir freundlichst vom kambodschanischen Grenzer verabschiedet. Auf Wiedersehen (oder auch nicht)!

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