Es könnte so einfach sein.

Man reise nach Krung Thep Mahanakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udomratchaniwet Mahasathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit Bangkok, Singapur oder sonst einem der billigen Tore zur Welt und starte seine sogenannte Weltreise. Hier angekommen hat man eine feine Mischung aus günstig, lecker und langnasen an jeder Ecke – verloren gehen nicht möglich. So lebt man dann mit seinen in der ersten Welt zusammengesparten Reichtümern eigentlich eher wie ein Flashpacker, würde das natürlich nie zugeben und fühlt sich eigentlich fast schon wie ein echter Thailänder / Laot / Vietnamese, weil man doch zu gerade mal 7€ pro Nacht in einer Hütte am Strand wohnt (Ohne echte Dusche und Wifi nur in der community-area, was ist das für 1 adventureliches Land!!!111elf).

Da alle Länder in der Gegend ungefähr das gleiche bieten, muss man sich nicht groß umgewöhnen, aber die Daheimgebliebenen staunen ehrfürchtig ob der exotisch getaggten Instagram Bilder und so versackt man dann über Monate in diesem Bermuda Dreieck für Backpacker und kommt nur langsam voran, während man im Grunde Teilnehmer einer langen Kolonialreise ist. (Disclaimer: Wir werden das selbstverständlich alles auch machen).

Kolonialreisen in Angkor Wat / Manfred Werner CC Lizenz

Vielleicht will man zwischendurch noch auf(?) Down-Under arbeiten, weil das Geld knapp wird oder man sich gedanklich Hand-in-Hand mit einem kultigen Roadtrip das weitere Reisen finanzieren will. Immerhin hat man davon ja im Internet gelesen. Und Razupaltuff™ sieht man sich wochenlang in teuren Unterkünften und durchgefahrenen “Campervans” mit Reparaturstau auf der Suche nach schlecht bezahlten Jobs. Da ist der Kapitalismus wieder – dem man ja damals auf der Suche nach Ruhe und Gelassenheit entfliehen wollte. Aber wenigstens darf man seit neuestem noch Steuern auf die australischen Kröten entrichten. Win-Win-Win würd ich sagen.

via giphy

Es ist schon erstaunlich wie sich die Leute ins und im Down-Under quälen, immer in dem Wissen, dass einen dort die Hälfte der Landbewohner (2-8 Beiner, Wirbellose, Wirbelreiche, etc.) umbringen will und eben ob der erhöhten Preise.

Damit uns das nicht so geht, wir so tun können als würden wir es ganz anders als die anderen machen, teilen wir unsere Weltreise in zwei Abschnitte, die 50.000km sind als eyecatcher gewählt, wissen wir doch nicht wie weit das ist. Dazu müsste man ja genauer planen als nur wie Wolkenkuckucksheim. Aber klickt mal aufs bläuliche, dann kommt ihr zur Wolkenkuckucksheim-Route.


50.000 km mit Rucksack 50.000 km mit einem VW T4
  • 8 Monate
  • Schmerzen an de Füß’
  • Rollköfferchen dabei
  • Schlecht geplant
  • Hauptsache irgendwie ins Warme
  • 50-60€ am Tag
  • Dauer begrenzt durch Geld / Lust  oder Technik
  • genauso schlecht geplant
  • Ein T4 / BJ98 solls richten
  • der Bus darf zur Not sterben
  • Hauptsache irgendwie ins Warme (Standheizung vom Bus defekt – logisch)
  • Ja was wirds kosten, keine Ahnung – 30€ / Tag